#Achterbahnfahrt
– Visa Verlängerung
Nach
vielen Recherchen haben wir uns im Vorfeld dazu entschieden, einen Antrag für
eine Visaverlängerung in Hezuo zu stellen. Es erschien uns strategisch günstig,
da 1) keine Millionen-Stadt, also alles überschaubar 2) wir nach 25 Tagen
realistisch dort ankommen und auch bei einer 30 Tageverlängerung noch nach
Kasachstan kommen konnten 3) falls wir nur eine kurze Verlängerung bekommen
sollten, wir schnell in Lanzhou und damit an einem Bahnhof oder Worstcase
Flughafen wären. 4) die Bearbeitungszeiten in Hezuo für Visaangelegenheiten als
kurz beschrieben wurden. Wie ihr seht wir waren gut vorbreitet, unser General
Feldmarschall Claudia hatte alles im Griff.
So weit so gut, dann kam der 01.04.
Und es regnete erstmal und war bitter kalt auf der Passhöhe vor Hezuo. Davor
hatten wir sage und schreibe 11 Wochen keinen Tropfen mehr beim Fahrradfahren
abbekommen! Unfassbar! Was für ein Winter :-) Durchnässt und durchfroren von der Abfahrt machten wir
uns auf die Suche nach einem Hotel und wir hatten das erste Mal in China
richtig Schwierigkeiten ein günstiges Hotel zu finden, welches Ausländer
aufnimmt. Und wir brauchten doch unbedingt den Registrierungsbeleg des Hotels
für die Visaverlängerung. Also weiter suchen. Nach gut 2 Stunden war unsere
Preisvorstellung für „günstig“ relativiert und wir bezogen ein Zimmer in einem
3Sterne Hotel für 25EUR (Wucher. Absoluter Rekord für uns). Erste Hürde
genommen. Weiter geht’s zum PSB (Public Security Bureau), um den Antrag auf Visaverlängerung
zustellen. Nachdem wir das Büro nicht finden, fragen wir Polizisten und
freundlich wie die Chinesen sind, fahren die Polizisten uns im Konvoi zum PSB.
Danke. Wirklich immer hilfsbereit und freundlich wie wir die Polizei erlebt
haben. Dann der Schock. Unser Chinesisch war zu schlecht und der arme Beamte
konnte kein Englisch, also wurde schnurstracks eine englisch sprechende Beamtin
herbei gerufen, die uns dann in bestem Englisch und sehr geduldig und
freundlich erklärte, dass in der gesamten Provinz Gansu nur noch in der
Provinzhauptstadt Lanzhou Visaverlängerungen bearbeitet werden. Bäng.
Schweigen. Lange Gesichter. Und der Kopf ratterte. Mittwoch Nachmittag, unser
Visum läuft am Sonntag ab, bis Lanzhou sind es noch über 250km und das PSB hat
natürlich nur bis Freitagnachmittag offen. Wir verspürten einen gewissen DRUCK
bei 50USD Strafe pro Person und überzogenem Tag. Hmm, da haben wir ein Problem.
Die einzige Möglichkeit die uns blieb, sofort wieder auschecken aus dem Hotel
in dem wir vor 1 Stunde eingecheckt haben, in den nächsten Bus nach Lanzhou
springen und dort am Donnerstag zum PSB zu gehen. Gesagt, getan. Die
Angestellten im Hotel waren unglaublich hilfsbereit und kooperativ, sie haben
kulanterweise nichts berechnet und dann auch noch einen Angestellten
beauftragt, der uns zum Busbahnhof bringen sollte. Im Bus nach Lanzhou dann der
nächste Knaller. Gerade mal 1Stunde auf der Autobahn. Bäng. Reifenplatzer und
mit 20km/h bis zur nächsten Ausfahrt cruisen. Dort zum nächsten „Reifendantler“
und 1 Stunde warten bis ein neues Rad montiert war. Wenn´s läuft , dann
richtig. Aber was wirklich wehtat: wir haben 100km Bergabfahrt im Bus
verbracht. Bei Dämmerung sind wir dann schließlich in Lanzhou (2 Millionen
Stadt) angekommen und haben nach langwieriger Suche auch noch ein günstiges
Hotel gefunden, dessen Betreiber extrem entspannt waren. Ja, und das Blatt
wendete sich. Am Morgen haben wir das PSB sofort gefunden und nach 45min hatten
wir das volle Programm durch - Registrierung, digitales Passfoto, Antrag - und
zu unserer Freude sagte uns der Beamte eine Verlängerung um 30 Tage zu und dass
wir unseren Pass bereits am nächsten Tag wieder abholen können (normale
Bearbeitungszeiten sind angeblich 3-5 Arbeitstage!). Damit hatten wir am
Freitagnachmittag ordentlich was zu feiern nach diesen turbulenten, intensiven
Tagen. Lanzhou war wirklich eine nette Stadt, deren Flair, Charme, Menschen und
kulturelles Angebot uns begeisterten.
our bike guide in Hezuo |
great cultrue - sounds better than it looks like |
gambling on every corner |
nice night market |
#Auf
nach Westen in die Wüste Gobi (Lanzhou – Wuwei - Hami)
Endlich
radeln wir auf der legendären Seidenstraße. Da wir weder über die Dopingmittel und -methoden von Lance
Armstrong verfügen noch ein langes Visum in der Tasche haben, wählten wir die
nördliche Route Richtung Kasachstan. Es bleibt noch genug Abenteuer für uns Hobbyradler,
mit einer Durchquerung der Wüste Gobi sowie der beachtlichen Distanz von 2800km
von Lanzhou nach Khorgas, dem Grenzort. Diese Entfernung ist für uns in 3
Wochen schlicht nicht machbar, weshalb wir den „langweiligen“ Teil mit dem Zug
fahren- was auch ein spannendes „Projekt“ für sich ist, nach all dem, was wir
über Zugfahren mit Fahrrad in China gelesen hatten. Aber
zunächst ging es erstmal mit dem Rad nach Wuwei.
Seit Hezuo nehmen wir in allen
Bereichen starke Veränderungen war. Die Landschaft ist nun karg, von Sandstein
geprägt, wüstenähnlich. Die Luft ist staubig, die Luftbelastung durch die
vermehrten Industrieanlagen in Gansu ist zudem beachtlich. Dass an jeder Ecke
Müll dezentral entsorgt wird mit einer feinen Müllverbrennung am Straßenrand macht
die Luft für uns nicht besser. Das Klima entspricht nicht dem, was wir uns auf
dem Weg in die Wüste erwartet hatten. Je nördlicher wir kommen, desto kälter
und trüber wird es. Richtig kalt wurde es auf einem Pass vor Wuwei (3000m
ü.N.N.) auf dem sogar noch Schnee lag. In Lanzhou hatten wir in den Nachrichten
schon gehört, dass es in Hami schneit (Sensation, da Hami in der Wüste liegt,
auf 750m), und in Urumqi ein neuer Kälterekord für April aufgestellt wurde.
Schluck. Egal, da müssen wir durch. Aber halb so wild dank unserer neu
erworbenen chinesischen Winterkollektion (Daunenjacke) zum unschlagbaren Preis
von 9 EUR. Einzig unser Camp-Eifer wurde bei den Temperaturen aufgrund unserer
dünnen Sommerschlafsäckchen gebremst, aber es ist und war ja meist einfach eine
Unterkunft zu finden. Also Easy. Nun
schmücken mehr und mehr Moscheen den Straßenrand, Tempel werden immer rarer.
Auch wenn wir die Reisgrenze - den Fluss Yangtze (südlich davon Reis-, nördlich
Weizenanbau) - schon längst überquert haben, so nehmen wir die Veränderung
jetzt auch in unseren Schüsseln wahr. Es gibt immer mehr lecker Nudelgerichte
und kaum noch Reis, sowie immer mehr Fladenbrote und Kebab. Yam, yam. Ebenso
soll der Yangtze ja auch eine Heizgrenze darstellen. Im Tibetischen Hochland durften
wir in kalten Zimmern den Komfort von Heizdecken genießen, jetzt sind die
Zimmer geheizt, wenn es kalt ist. Ja, und die Tage werden immer länger. Wir
haben Tageslicht von 7Uhr bis 21:30Uhr, da geht was! Die
Menschen werden immer neugieriger und interessierter. Manchmal sind wir die
Attraktion, und alle bestaunen unsere Ausrüstung und uns, viele wollen ein Foto
mit uns. Da kommt es schon mal vor, dass sich eine Schlange bildet für ein Bild
mit uns Langnasen, wobei immer viel gelacht wird auf beiden Seiten. Aber ganz
oft sind die Menschen an der Straße die Attraktion für uns. Auch die Tierwelt
ist für uns neu. Ja, wir sehen keine Yaks mehr jetzt kommt das Terrain für
Kamele, die mindestens dieselbe schicke Frisur haben wie die Yaks.
Ab
Hami weht sicherheitstechnisch ein anderer Wind. Schwer bewaffnete Polizisten
und Militär überall in der Stadt. Straßensperren und Kontrollposten an den
Stadteinfahrten. Personenkontrollen am Bahnhof. Sicherheitskontrollen im Hotel,
an der Tankstelle, an Schulen und größeren Geschäften.
Wir
können die ständigen Veränderungen an den Tagen von Lanzhou nach Wuwei voll
genießen und es bleibt sogar noch Zeit für Kultur, Marktbesuche (meine absolute
Lieblingsbeschäftigung), Fitnessprogramm, Glücksspiel und die Organisation
unserer Zugfahrt.
dust in the wind... |
burning rubbish - smell like hell |
Chinese fresh air |
Bavarian respiratory protection |
cold and windy on top of the pass |
they invited us for lunch and a hot tea |
detailed analysis of our gear. we passed the check. |
butcher's shop on the street |
preparing meat for lunch with a blowpipe. yam, yam |
outdoor gym. |
Claudia won that game but got no money |
Den
Ticketkauf für die Zugfahrt erledigen wir bequeme und günstig im Reisebüro
„Silkroad“ in Lanzhou – ach, wie passend. Unsere Räder dürfen wir in den Zug
nicht mitnehmen, aus Sicherheitsgründen (vermutlich mehr aus Platzgründen),
deshalb geben wir diese einen Tag vorher ab. Schluck! Unsere Babys, unsere
starken Pferde aus der Hand zu geben fällt uns sichtlich schwer, vor allem da
unser Chinesisch wieder zu schlecht ist, um sie in den richtigen Stall zu
bringen. Aber dank einer pfiffigen, hilfsbereiten Angestellten klappt es, und
wir können die Pferdchen nach Hami schicken. Allerdings hatten wir noch eine
Hürde zu nehmen. Ohne Kontakt-Telefonnummer geht nämlich gar nix. „Meyyou,
Meyyou“. Not macht erfinderisch und wir geben die Telefonnummer von Emas
Guesthouse in Songpan an, da die Besitzerin gutes Englisch sprach, sehr nett
und hilfsbereit war, und wir die Nummer im Lonely Planet finden. Wird schon gut
gehen! Für uns ging es dann am nächsten Tag auf die Reise. Lustig empfanden
wir, dass alle eines Zugs in einer Gruppe warten, und dann kurz bevor der Zug
einfährt von einer Angestellten abgeholt und gemeinsam zum Bahnsteig gebracht
werden. Also immer schön beim Schild mit unserer Zugnummer bleiben und der
Masse folgen. Im Zug angekommen beziehen wir unser Heim - einen Liegeplatz im
4er Abteil - für die nächsten 13 Stunden. Claudia wurde zu einer
Intellektuellen-Reisegruppe gesteckt, für mich war ein Platz bei den einfachen
Arbeitern übrig. Meine Mitreisenden trugen „nur“ lange Unterhosen &
Unterhemd, und bewegten sich damit unbehelligt im Zug. Auch sonst war das
Verhalten der Mitreisenden für mich gewöhnungsbedürftig. Immer schön in den
Eimer rotzen & spucken, im Waschraum ordentlich über die gesamte Armatur
schnäuzen damit alle was von dem Schnupfen haben, und wenn schon auf die
Toilette gehen, dann richtig. Da kann ne „Sitzung“ schon mal 20 Minuten oder
länger dauern, egal wie lange die Schlange davor ist. Aber eigentlich sind sie
alle ganz freundlich, und es wird die ganze Zeit zusammen gegessen und
getrunken. Ja, Zugfahren macht Spaß! Geräumige Liegen, heißes Trinkwasser zu
jeder Zeit für Instantnudeln und Tee, persönlicher Weckservice, und wir können
mal die Füße hochlegen und es geht trotzdem gewaltig vorwärts – grins. Und last
but not least sind unsere Pferdchen auch einen Tag nach uns gut in Hami
angekommen. Puh. GOTT-SEI-DANK.
Hami
ist eine schöne, bunte Oasenstadt, in der wir unsere Taschen mit Proviant und
unsere Energiespeicher mit lecker Nudeln & Kebab füllen konnten. Einzig bei
unserer Registrierung im Hotel hatten wir etwas Panik, als plötzlich 8
Polizisten vom benachbarten Revier kamen- aber sie hatten einfach nur Interesse
die Langnasen zu sehen, die in der Stadt sind, kein Problem.
#Operation
Wüstensturm (Hami – Urumqi)
Ehrlich
gesagt hatten wir ordentlich Respekt vor der Durchquerung der Wüste Gobi mit
dem Rad. Wir waren gut vorbereitet und hatten uns alle möglichen
Verpflegungsstellen ins GPS geladen. Es waren nicht allzu viele auf der 550km
langen Strecke, speziell in den ersten 2/3 bis Turpan. Wir hatten den
Wetterbericht intensiv verfolgt, da erst 1 Woche zuvor einer der stärksten
Sandstürme in der Region wütete. Und wir hatten unsere Vorräte insbesondere
Wasser aufgestockt (10 Liter pro Nase) für Notfälle. Aber die größte
Unsicherheit blieb der Wind. Werden wir Glück haben und meistens Rückenwind
haben, oder bläst er uns die ganze Zeit ins Gesicht? Meine Lieblingsseite wurde
Windfinder.com, und ich war gespannt inwiefern die Vorhersagen eintreten
würden. Dann ging‘s los. Die ersten 100km konnten wir noch Nebenstraßen nutzen,
ehe wir dann auf den Express Highway mussten aus Mangel an Optionen. Wir
dachten, dass es mental anstrengend wird, da monoton, aber weit gefehlt.
Unglaublich, wie abwechslungsreich die Strecke war! Seht einfach selber an den
Bildern was wir alles sehen und erleben durften. Die Szenerie änderte sich fast
alle 50km komplett. Einfach nur traumhaft. Am Horizont salutierten immer schön
hohe, verschneite Berge einschließlich dem "Peak of God" (5000er),
wenn das mal kein gutes Zeichen ist.
Die Versorgung auf der Strecke war auch
deutlich entspannter als erwartet. Klar, nicht wie in Thailand, wo wir alle
2..3km Essen bekamen, aber alle 50-70km kam zumindest eine Tankstelle in der
wir Vorräte auftanken konnten, oder einfach einen heißen Tee trinken. Selbst am
Straßenrand lagen alle 200-300m PET-Flaschen mit lecker Apfelsaftschorle – so
dachten wir zuerst. Nachdem die Farbe doch sehr inhomogen in den Flaschen war
kamen wir ins Grübeln. Und nach einiger Zeit war uns klar , was in den endlos
vielen Flaschen für Flüssigkeit war: URIN!!! LKW Fahrer haben anscheinend nicht
die Zeit stehen zu bleiben, so pinkeln sie bei voller Fahrt in die Flasche und
werfen sie aus dem Fenster. Mahlzeit!
delicious urine along the road |
wind protected shelter for the night |
best hotel ever. recommended by the bible LP |
Die Straße war durchwegs perfekt mit
neustem Belag. Wir hatten jede Menge Platz auf dem Standstreifen und wieder
gemütliche Steigungen. Ja, richtig gelesen, die Wüste ist nicht flach. Der
höchste Punkt lag bei 1600 m, dort war es auch ganz schön frisch, und der
Tiefste bei -154m in Turpan dem heißesten Ort in China oft mit Temperaturen
über 45°C aber bei uns war es angenehm warm mit max. 36°C. Wir durften also
wieder ordentlich rauf treten und runter cruisen. Puste Kuchen! Unsere mentale
Stärke wurde vom Wind getestet, er spielte mit uns. Digitale Wechsel der
Windstärke und –Richtung waren normal. Highlight war eine Abfahrt mit 3% Gefälle.
Normalerweise brausen wir solche Steigungen mit 25km/h und mehr runter, ohne
Zutun per Pedal. Wir fuhren ganze 8km/h im kleinsten Gang bei max. Kraft auf
das Pedal. Zum Wahnsinnig werden. Kein Wunder, unser Aerodynamik-Paket ist
gelinde gesagt eine Katastrophe. Eine bombastische Stirnfläche dank
Satteltaschen und Bierbauch, und ein grottenschlechter Cw Wert dank kantigem
Dickschädel. Ich war kurz davor, meine Ex-Kollegen im Windkanal anzurufen und
um ein Aero-Update zu bitten. Wir hatten auch mal zwei Tage am Stück Gegenwind,
was wirklich auf das Gemüt drückte, es fühlt sich wirklich schxxxx an -
frustrierend auf dem Fahrrad zu sitzen wie auf dem Heimtrainer, maximal
strampeln und nix geht voran. Stehen bleiben, Zelt aufschlagen und aussitzen
ist aber leider meist auch keine Option, da kein Windschutz für einen
Schlafplatz weit und breit zu sehen ist. Aber natürlich ist die Welt gerecht,
und wir hatten auch Rückenwind :-).
head wind - me no like ;-) |
my exact calibrated wind speed sensor went in saturation |
Die
Energie des Windes nutzen die Chinesen intensiv. Wir sind durch viele für uns
unvorstellbar große Windparks gefahren. Net diskutieren - machen ist die
Devise. Die Oasenstädte ShanShan, Turpan und auch Urumqi werteten unsere
Wüstenfahrt weiter auf mit dem allgemeinen bunten Treiben, sowie den
farbenfrohen Blumen und Bäumen. Unsere neue Lieblingsfarbe ist GRÜN :-).
huge wind parks with endless wind turbines |
In
Urumqi konnten wir zudem einen Schlechtwettertag nutzen und ins Museum gehen.
Es war sehr lehr- und hilfreich mehr über die vielen ethnischen Gruppen
(47!!!), die in der Provinz Xinjang leben, zu erfahren, und ein eigenes Bild
über die Auseinandersetzungen der unterschiedlichen Gruppen in der Region zu
erhalten. Zudem konnten wir viel über die Geschichte der Seidenstrasse sehen,
einschließlich einer Mumie aus 1800 v.C. Wir wären gerne länger geblieben, aber
wir wollen ja noch dieses Jahr in Kempten ankommen, also weiter Richtung
Kasachstan.
#Die
letzten Tage in China (Urumqi – Khorgas)
Auf
unserer letzten Etappe war der Tien Shan ein treuer Begleiter. Wir kannten ihn
ja schon etwas von unserer Trekkingreise im Jahr 2011, bei der wir zum
Basislager des Höchsten Bergs des Tien Shan – dem Peak Pobeda (74xxm)
wanderten. Unglaublich waren damals für uns schon die Ausmaße der Gletscher und
die des Tien Shan Gebirges. Und wir hatten nur einen winzigen Bruchteil am Inylchek
Gletscher gesehen. Diesmal wollten wir den Tien Shan bei Kuitun queren, um so
ohne Benutzung der Autobahn nach Khorgas zukommen. Doch die noch winterlichen
Temperaturen und Schnee bereits auf deutlich unter 2000m waren einfach nicht
die passenen Bedingungen für eine mehrtägige, entlegene Tour in Höhen bis
3500m. So genossen wir die schneebedeckten Berge des Tien Shan immer in
respektablem Abstand und durften nochmal einige Kilometer auf dem Express
Highway „schrubben“. Aber erstmal sind wir sage und schreibe 60km aus Urumqi
samt Peripherie gefahren! Die chinesischen Städte sind der Wahnsinn, aus dem
Nichts tauchen digital Millionenstädte auf und enden dann nicht mehr.
Kaum
waren wir wieder auf dem „Land“, wurden die Menschen wieder kontaktfreudig und offen.
Beim Mittagessen auf dem Markt in Shishan „unterhalten“ wir uns mit den
"Locals", und als einer der Anwesenden „Deguo“ (Deutschland) hört,
kommt er mit seinem Smartphone zu uns und zeigt uns ein Video: "German
Technik". Und was sehen wir? Ein Video, bei dem Hightech zum Einsatz kommt
um Kanaldeckel in der Straße anzuheben. Toll, wofür wir in der Welt bekannt
sind- die Kanal-Deckel-Heber! Wir haben alle gelacht, ein Burner.
Ein
weiterer Knaller war unsere Bekanntschaft mit der Polizei auf dem Weg zum Sayram
See. Als wir im letzten Ort für ca. 80km nochmal unsere Vorräte auftanken
wollen und deshalb in den Ort fahren, werden wir erstmal am Checkpoint am
Ortseingang von 3 Polizisten interviewt. Nach wenigen Minuten geht’s weiter.
Alles ok. 2km später werden wir dann von einer weiteren Polizeistreife
angehalten und aufgefordert, unsere Papier zu zeigen. Es wird telefoniert und
diskutiert. Es kommen immer mehr Streifenwagen, und schließlich wird auch noch
eine Dolmetscherin angekarrt. Zu diesem Zeitpunkt zählen wir 6 Polizeiwagen und
16 Polizisten + 1 Dolmetscherin. Jetzt kommen, uns schon Zweifel was hier wohl
los ist? Dann werden uns Fragen gestellt. Wo wir her kommen. Wo geht es hin. Ob
wir verheiratet sind. … und dann die Schlüsselfrage. Was wir hier in der Stadt
wollen. Ich sage nur kurz und knapp: "Essen und einkaufen?" Kurze
Fassungslosigkeit, dann Erleichterung, und lautes Gelächter. Die Langnasen
wollen nur etwas essen. Leider haben wir bis heute nicht herausgefunden was der
Grund für dieses Großaufgebot war.
Ansonsten
waren die letzten Tage nochmal richtig schön. Tolles Wetter, wieder neue
abwechslungsreiche Landschaft und tolle Begegnungen mit Menschen. Aber das
landschaftliche Highlight kam tatsächlich an den letzten 2 Tagen in China. Die
Region um den Sayram See ist phänomenal! Ein wirklich spektakulärer Spot.
Normalerweise ist der See für sein türkisblaues Wasser bekannt, bei uns waren
nur die Leitplanken der Autobahn türkisblau, der See war schneeweiß vom
gefrorenen Wasser. Es war noch tief winterlich. Wir liebten die Region
vermutlich so sehr da sie uns an Daheim erinnert hat. Ein super Spot, und null
touristisch erschlossen. Bei der Kälte mussten wir Unterschlupf in einem Haus
finden. So haben wir Quartier auf einer Baustelle bezogen, und zudem konnten
wir unser teuerstes Essen in der dreckigsten Küche genießen. Unsere
Ex-Nachbarin von der Lebensmittelkontrolle hätte einen Schock bekommen und
vermutlich den Laden sofort schließen lassen, aber das Essen hat geschmeckt!
Wie eigentlich alles, was wir hier aufgrund unserer Experimentierfreude alles
probiert haben. Nur beim Frühstück, dem Sprungbrett in den Tag, waren wir ganz
langweilig unterwegs. Müsli! Das gibt Druck auf den Kessel. Damit auch was
vorwärts geht.
we stopped just for 1 min and the complete town came |
this trucky stopped us to share food with us on the hyw |
spring is back |
not allways highway sometimes short dirt roads |
the grey cloud is just air pollution over the city |
camels our new friends |
Chinese wall? we are not sure but at least a wall |
nice glasses - 10yuan style |
Sayram lake - wow |
Tien Shan and Sayram lake |
our most expensive dinner in the dirtiest kitchen in China |
#
Auf Wiedersehen China
Zeit
des Abschieds von einem Land, das uns positiv überrascht hat, und wirklich eine
schöne Zeit mit vielen tollen Erlebnissen und Eindrücken beschert hat. Es
kursieren viele Mythen, sehr viele negative Berichte, was wir alles nicht
bestätigen können. Ok, es gibt auch für uns befremdliche Dinge, aber unser
Verhalten wird auch für Chinesen oft befremdlich sein! Genau deshalb reisen wir
ja auch in fremde Länder, Bekanntes finden wir zuhause. In 48 Tagen 5500km
durch China davon 3400km auf dem Rad – 107kWh „verheizt“ (entspricht 0,0625
Ster Holz oder 10 l Benzin), Geil war‘s. Hammer, Hammer, Hammer!
Da
uns China so gut gefallen hat kommen wir wieder. Wenn alles gut geht werden wir
in ca. 3 Wochen unsere 2. Einreise des DoubleEntryVisums nutzen und nochmal für
3 Wochen zurückkommen nach China. Yippiiiiieh!!
Was
wir bis dahin vermissen werden:
#TäglichNeueSzenerien
#Huppen #Minirock #Spucken #TopStrassen #öliges,scharfes Essen #LaoWei #Meyyeu
#InstandNoodels #Wasserkocher #Heizdecken #Yag #Wind #Autobahn #Stäbchen
#BauchfreieMänner #DunkleTunnel #HotelRegistration #CCTVNews
#Rubrik
Verloren & Gefunden
Ich
habe zurzeit einen echten "Lauf". Auf der Seite der Verluste ist zu verbuchen:
erst Bargeld, dann Ehering, gestern noch meinen Helm und meine Armbanduhr. Wenn
ich so weiter mache, dann komm ich in der Unterhose nach Kempten, da ich den
Rest verloren habe. Aber immerhin hab ich bereits 2 Yuan gefunden. Andererseits
ähnelt mein Verhalten einem Hamster. Ich hab meinen Notgroschen (Goldmünzen) so
gut versteckt, dass ich ihn selber nicht mehr finde. Tzzz. Egal, man muss auch
mal los lassen können, und außerdem sind es ja „nur“ materielle Dinge die
ersetzt werden können.
ENGLISH VERSION:
At
the moment I am on a roll. Lost: cash, wedding ring, helmet and watch – all in
the last 2 month! Found: 2 Yuan (0,3EUR). If I extrapolate that run I will
arrive in Kempten with just one short ;-) Furthermore my behaviour is like a
hamster. I am still searching my nest egg (2 small gold coins). I put it on
such a safe place among my equipment that even I can't find it anymore:-)
ENGLISH VERSION:
#Roller coaster ride - Visa
extension
After a lot of research we had
decided to apply for our visa extension in Hezuo. Strategically it seemed to be
the best option due to following reasons: 1) Hezuo with its 80000 inhabitants
has quiet a reasonable size 2) we had a realistic chance to reach it within 25
days 3)In case we would get only a short extension, the next train station or even
airport would be not too far away 4) duration for visa extension in Hezuo were
described as "quick" in one of the Internet sites. As you can see, we
were well prepared, and Major Claudia had everything under control. Our cycling day to Hezuo started
very unlucky with a lot of rain and cold temperatures. Those were the first
rain drops on our bikes after unbelievable 11 weeks! Incredible! What a hard
"winter" for us :-) Wet and freezing we tried to find a cheap hotel
in Hezuo, which was willing to accept foreigners. For the PSB (public security
bureau) and their visa extension a legal stay and a registration certification
was mandatory. After 2 hours search we knew that this time a "cheap"
hotel would mean at least 25 EUR for us. Grrrrrrrrrrrrrrr. This was far the
highest price we had ever paid for a hotel in China, but we had not much
choice. The price was justified because of the hairdryer in the bathroom, what
a luxury :-)
Directly after checking in, we
rushed to the PSB. We rushed, but we couldn’t find it with the tools and
information we had - so we asked some traffic police men on the road. Friendly
and caring for lost aliens as they are, they drove us with 2 cars in a convoy directly
to their colleagues from the PSB. Actually it was only 1 colleague in a tiny
office, the poor guy did not speak any English and our Chinese vocabulary also
ended with "ni hao "- not enough in this case. After a quick phone
call and 10 minutes waiting, his English speaking colleague came to the office
and explained us patiently and more clear than we wanted that tourist visa
extensions in the whole province Gansu can only be done in Lanzhou. No visa
extension in Hezuo! Peng! Silence. Crying, begging, charm attack. The
"no" remains a "no". It was Wednesday afternoon, our visa
was valid until Sunday, 250 km to Lanzhou, and the PSB in Lanzhou will close on
Friday afternoon. Only 1 chance: check out from our fancy hotel (without using
the hairdryer), jumping in the next bus to Lanzhou and trying to find the PSB
on Thursday morning. The staff in our hotel was very helpful and cooperative - they
organized somebody to translate our problem so they could understand better,
they did not charge us anything, helped us to carry all our bags to the
bicycles and one of them even cycled with us to the bus station! Apart from a
flat bus tyre, which was quickly (1h) repaired by a mechanic shop along the
road, the journey went well and we arrived in the 2-mio-city Lanzhou in
evening. After another extended hotel search we finally found a private room
and the owner wrote us a funny manually so-called "registration slip"
for the PSB. She seemed to be very relaxed about the registration topic. Police
will not come to here, she said. On the next day we found the PSB just around
the corner, and within 45 minutes everything was done: Digital photo,
application form, itinerary, and they registered us directly in the PSB
-without bothering our guesthouse owner at all. It was so easy! We jumped up
and down when the PSB officer told we could pick up our visa on the following
day. Usually it takes 3-5 working days. No question, we had a big feast after
we picked up our passports the following day with 30 days visa extension! Apart
from this, we really enjoyed Lanzhou and the city flair. It was great to have
enough time to explore the parks, markets and to watch urban people.
#Go west to the desert Gobi (Lanzhou
– Wuwei - Hami)
Finally we cycle along the legendary
Silk Road! Unfortunately we do not have enough space in our panniers to fill them
with the necessary doping medium, and furthermore we had a time limitation due
to the visa. So we had chosen the Northern Silk Road, direction Kazakhstan.
There is still plenty of adventure for us hobby-cyclists on the 2800km long way
from Wuwei to Khorgas including a ride through the desert Gobi. Cycling 2800 km
in 3 weeks is simply not possible for us, so we decided to go by train on the
"boring" part. Going by train is an even more exciting project for us,
after all we had read about travelling by train with bicycles in China!
But first of all we cycled to Wuwei.
Since Hezuo we realized a lot of changes happening around us. The landscape is
barren, desert-like. The air is dusty, and every breath reminds us to the air
pollution caused by the highly increased number of industry complexes in Gansu.
The air quality is not very much improved by the several private fires along
the road where people burn their rubbish.
The temperatures differ a lot from
our expectations on the way to the desert. The closer we come, the colder it
gets! We even found snow in the top of a pass before Wuwei (3000 m). Thanks to
our brand new Chinese winter collection - "goose-down" jackets for 9
EUR - it felt comfortable. Our camping motivation lowered down to zero, because
of our ultralight -summer-sleeping-bags. No problem, guesthouses and hotels were
available also for us. Easy! We see more and more mosques in the villages,
temples become rare.Rice disappears from the menu, now
the main dishes contain homemade noodles, and more and more pita -bread and
kebab. Yummy, yummy! The days become longer, now we have daylight from 7AM to
9:30PM. Time for a lot of cycling!
The local people here are interested
in us and very curious. Very often we are the attraction of the day, they want
to see our horn, the bikes, the GPS and of course everybody wants to take a
photo with us. There is always a lot of laughter! We see a lot of new animals along
the way- yaks are gone and camels have arrived. The hairstyle of the camels is at
least as trendy as the one from the yakkies.
From Hami onwards suddenly the security level has
increased dramatically. Tanks, armed policemen and military everywhere in the
cities and towns. Checkpoints at the roads into cities. A lot of police
controlling and security checks at bus and train stations, schools, big shops
and petrol stations. Cycling to a petrol station to go to the toilet is not
possible - bicycles have to stay outside at the security check point.
We can enjoy the permanent changing scenery on our
ride from Lanzhou to Wuwei and we even have time for leisure time activities
like visiting markets, culture trips, fitness program, gambling and to organise
our train trip.
We buy the train tickets comfortably and cheap in the
travel agency “Silk Road” in Lanzhou. But for us it is not allowed to take our
bicycles – our strong, steal horses – with us in the train. So we have to check
in them in Wuwei one day before our journey. Same story, different day. Our
Chinese is too bad to bring the horses to the right stable but we found a very
smart and cooperative employee so we could manage to send the bicycles to Hami.
The biggest challenge was to find a Chinese-contact-telephone-number - without
they won’t ship the bikes. On the next day we start our trip with waiting in
the hall, but not as we do it in Europe, no, we have to wait with the people of
our train till an employee accompanies the whole group to the platform. For us
it is funny to follow the crowd. We feel a bit like Japanese J. The trains
are very convenient with spacious sleepers, free, hot drinking water for
instant noodles and tea, wake-up service and continuous cleaning of the
restrooms and the floors. We can enjoy the ride because even we are resting we
gain a lot of km without pedalling J. And
one day after our departure we could collect our horses in Hami on the train
station without any problems and injuries ;-)
Hami is a nice and colourful oasis, where we can
refresh our tired bodies with handmade noodles and Kebab and fill our panniers
with the necessary stuff to cycle through the desert. We had a short panic
attack when we sat in the lobby of the hotel and 8 police officers came in
because of our registration. But no problem, they all just want see the aliens
and test their English (just say hello, oh, oh).
#Operation desert storm (Hami – Urumqi)
To be honest we had proper respect to ride with the
pushbikes through the desert Gobi. We were well prepared and stored all
possible supply points in the GPS System. But it was an easy job, because not
too many shops and even settlements are on the 550km long road between Hami and
Urumqi – especially in the first two thirds to Turpan. So we filled our
panniers with food and carried 10l water each with us – just in case of an
emergency. We studied the weather forecast intensive because we didn’t like to
get into an sandstorm like it blow in that area just 1 week before our arrival
in Hami. The most uncertain factor was the wind. My favourite webpage was "windfinder.com" – colourful and with a lot of arrows – very impressive, you
feel the wind already in front of your PC :-).
Our adventure started with silence on secondary roads, but we knew we had to use the express highway on certain sections, because there is only this one road – no alternative if you don’t like to push your bike in the
sand ;-) We thought in advance the ride would be monotonous, maybe a bit boring, but what we could see was incredible. It was a really scenic and varied ride in
the desert. Fantastic views, steadily changing scenery and snow-capped
mountains saluted us all the way on the horizon. We had better supply as we
expected, because China is the biggest construction side in the world ;-) so we
found a petrol station or a small truck stop at least every 50-70km on the
road. Every 200-300m we even found PET bottles on the roadside with nice yellow
liquid; first we thought delicious apple-spritzer or maybe “Almdudler” from
Austria, but after some time we realized what it was: URINE. The truckies don’t
stop for a pee, they piddle in the bottle on full throttle and throw the bottles
out of the window. Yummy, Yummy.
Officially, it is not allowed to ride bicycle on the
express highway, but no one cares. Even the policemen smiled and waved to use
when they saw us. On the highway it was very convenient for us to ride. Perfect asphalt,
moderate gradients and a lot of space for us on the shoulder. The Chinese
drivers were very thoughtful and changed to the left lane for us so we had 2
lanes “convenient-zone”. Only the continuous horning disturbed the peaceful and
relaxing ride with barely traffic. The temperatures were pleasant and far away
from summer level, where temperatures above 45°C are common in Turpan – the hottest
spot in China. The wind played with us and tested our mental strength by digital
changing wind direction and speed. It is really very frustrating to cycle 2
days with continuous strong head wind. Even on downhill’s with 3% slope we had
to pedal as max as we could, in the lowest gear, to reach 8 kph. We thought we will
get crazy. Stopping, resting in the tent and waiting till the wind speed is decreasing
was not an option, because it was really difficult to find a wind protected
shelter. But as you know the world is fair, so we also had some tail wind :-).
The wind energy is intensively used by the Chinese. We
rode along incredible huge wind parks with uncountable wind turbines. In
Germany we discuss about one single wind turbine for years, they just act and build hundreds
of them, even in the middle of small towns.
We enjoyed the colourful contrast of trees, grass, flowers
and markets in the oasis cities of ShanShan, Turpan and Urumqi to the barren
desert views. Our new
favourite colour is GREEN :-). In Urumqi we spent
a day in the Xinjang Museum. It was absolutely worth to visit, we learned a lot
about the different ethnic groups (47!) living in the province Xinjang and got information
to the history of the Silk Road.
#Last days in China (Urumqi – Khorgas)
The mountain range Tien Shan was a faithful companion
on our last stint in China. The plan was to cross the Tien Shan at Kuitun to avoid
riding on the Hyw again. But the wintery temperatures and the snow amount in the
higher regions (still snow at 2000m) prevent us from using that route which
would lead us in altitudes around 3500m and very remote areas for some days. What a pity!
Cycling out of Urumqi takes us more than 60km. Urumqi
and the peripheries are unbelievable huge. Chinese mega-cities are unimaginable
for us Germans. You cycle in the middle of nowhere, and suddenly you see a mega-city
which digitally starts and never ends ;-) We had again a lot of fun with the
rural people after Urumqi. They were sociable and very interested in our story. One
of them heard that we are from „Deguo“ (Germany), he came to us and showed us
on his smart phone what he associates with Germany: high tech tools to lift
duct covers. Fantastic. Formerly we were known as poets and thinker – now we
are known for gully equipment. Absolutely fantastic. We had a great laughter. We
had another burner on the way to Kazakhstan with the local police before Sayram
Lake. We cycled in the last town 80km before the lake to fill up our
provisions. 3 friendly policemen checked our papers at the checkpoint on the
boundary of the village. No problem. 2 minutes later we are heading further, direction village-centre. Only 2km later we were stopped by another police
patrol on the road. We deliver our passports to them. They discuss, make phone
calls. More and more police patrol cars arrive. Finally an interpreter was brought
to that place. I count 6 patrol cars, 16 police men and 1 interpreter. Wow, now
we thought it must be really a serious problem. They start to ask us some questions. “Where
are you coming from?”, “Where are you going?”, “Are you married?”,… and after
some time the key question. “What do you want in the city?”. I shortly reply: “Buy
food and eat”. Consternation, then relief and loud laughter. The crazy aliens are just hungry. Unfortunately we will never find out what the root for that huge
contingent of police was.
Apart from that, the last days were absolute lovely. Perfect
weather; very scenic landscape and again nice people. The most phenomenal spot
came indeed on the last 2 days in China. The area around Sayram Lake is indescribable
beautiful. Maybe we loved it so much because it is very similar to our home
region in Bavaria. But it was sooooo cold that we preferred to put our tent
inside a construction side. And we got very delicious food in the dirtiest kitchen
we saw in China ;-) Easy, all went well.
#Goodbye
China
Time to say goodbye to a country
surprising us in a very positive way! We had a good time with a lot of unique experiences
and impression. There are a lot of legends and negative reports about travelling
in China, but we can not confirm any of them. Of course there are some
strange things for us, but our European behaviour must be also strange for the
Chinese people. Isn’t this the reason why we travel to foreign countries? Known
things we can find at home. We are still eager to see more from China, so we
will come back and use our second entry of the double-entry-visa. To be continued...
Till then we will miss:
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