Honeymoon from Melbourne to Kempten

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Samstag, 3. Oktober 2015

Day 335 #Lotzorai, Sardinia

Route: Dubrovnik, Split (Kroatien), Ancona, Civitavecchia (Italien), Lotzorai (Sardinien)

Route sehen und verstehen: GoogleMaps
Our route - look and feel: GoogleMaps

IN CASE THERE ARE STILL ENGLISH SPEAKING FOLLOWERS WHO ARE INTERESTED IN OUR BLOG: PLEASE SCROLL DOWN FOR THE ENGLISH VERSION

#Ja wo laufen sie denn?
Überraschung!! Spontane Routenänderung! Zum Geburtstag gab und gibt es dieses Jahr für uns einige Fahrten auf der Fähre.
Kroatien schien uns aufgrund der immer noch zahlreich vorhandenen Minenfelder aus dem in den 90er Jahren beendeten Krieg nur wenig attraktiv zum Zelten. Zudem waren wir beide dort schon mehrere Male und haben quasi in Kroatien die Winnetou-Filme mitgedreht.
Ein Blick auf die Karte lässt Sardinien äusserst verlockend erscheinen, da wir diese Insel beide noch nicht kennen.
Es gibt da nur ein kleines Problem: Von Kroatien nach Sardinien gibt es noch ziemlich viel über-knöchelhohes Wasser zu überwinden.
Das Schwimmen mit den Drahteseln stellt sich dabei für uns als sehr mühsam heraus, vor allem auch wegen des ganzen Gepäcks.
Wir liessen uns daher zunächst für ausserordentlich viele Euronen von Kroatien nach Italien verschiffen, und radelten dann bei angenehm kühlen Temperaturen um die 20 Grad und leichtem Nieselregen durch die Regionen Marken, Umbrien und Latium. Dort ging es im Örtchen Civitavecchia zur ebenfalls nicht gerade billigen Fähre nach Sardinien.
Geld spielt seit Europa sowieso schon fast keine Rolle mehr, nichts kann uns mehr so richtig schocken.
Das absolute Highlight war ein Campingplatz in Dubrovnik, dessen Eigentümer sage und schreibe 38 EUR für einen Zeltplatz kassieren wollte.
38 Euro für eine Nacht im Zelt auf einem winzigen Stück Wiese, Ende September, und das nicht auf der Theresienwiese?! WOW.
Wir lachten ihn für die 38 Euro ein bisschen aus, was ihn aber nicht von seiner unglaublichen Forderung abbrachte, und zogen dann einfach weiter. Die Nacht verbrachten wir eben ein paar Kilometer entfernt an einem See, und zwar umsonst.
Das ist Europa! Wir gewöhnen uns nur langsam wieder an das hiesige Preisgefüge, aber bei den Fähren hatten wir wenig Wahlmöglichkeit. Zahlen, schwimmen oder dableiben hiess die Devise.
In der Nachtfähre nach Sardinien war dann immerhin jede Menge Platz zum Schlafen, bei kuschliger Wärme.
Angekommen in Sardinien goss es dann erstmal wie aus Eimern. Am Campingplatz kam der Bagger angefahren, um Löcher fürs Regenwasser zum Abfließen zu graben.
Schon am 2. Tag schien wieder die Sonne, und wir genossen einen traumhaften Tag beim Wandern in den sardinischen Bergen.








 


Hier noch einige Impressionen aus Bella Italia:














#Clowns und Helden
Hunderte hauptsächlich deutsche Motorradfahrer sind uns in 4 Tagen auf Kroatiens Strassen begegnet.
Und endlich verstehe ich, warum so viele dieser gutgefütterten
Ü50-Biker eine "GoPro"-Kamera auf ihrem Helm spazierenfahren.
Wie wir heute auf einem Werbeplakat gelernt haben, lautet der Werbeslogan von GoPro: "Be a Hero".
Logisch!
Das haben wir also mal wieder was ordentlich versemmelt. No GoPro, no Hero. So einfach ist das. Ich muss dabei immer an die armen Freunde und Verwandten der GoPro-Helden denken, die sich diesen ganzen Kram anschauen müssen.
"Meine Motorradtour mit den Jungs zum Gardasee, kuck mal, da stehen wir gerade 4 Stunden auf der A9 im Stau".
Bei uns wäre eine solche Aufzeichnung natürlich noch viel heldenhafter! 7-8 Stunden stupides Strampeln und vor-sich-hin-dümpeln, gelegentlich unterbrochen durch den sparsamen Austausch von ca. 5-6 Worten ("Hast auch das tote Wildschwein gesehen?"), spannende Pinkelpausen oder auch den täglichen belebenden Einkauf im örtlichen Supermarkt (Brot, Schoki, Lechtaler Käse).
Ab und zu gaebe es auch mal ein echtes Highlight zu sehen, wenn es z.B. einen Platten zu flicken gibt.
Aber wir haben keine Helmkamera dabei, somit wird es keine heldenhafte Aufzeichnung dieser unserer heldenhaften Taten geben, die sich irgendjemand nach unserer Rückkehr ansehen müsste. Und das ist auch gut so.
Dank Johanns langen Armen schaffen wir aber zumindest die obligatorischen Helden-Selfies (ganz ohne Selfie-Stick!) die beweisen, wo wir tatsächlich im Stau standen.

Unsere letzten Tage in Kroatien:











#Und nu?
Nun werden wir weiter an der sardischen Ostküste entlangreiten, und am Ende eine Fähre Richtung Korsika nehmen. Auch durch Korsika aus wollen wir noch radeln, um dann wieder per Schiffle Genua anzusteuern.
Von dort sind es noch gemütliche 600 km bis Kempten, Allgäu, wo wir ziemlich genau am 17.10. eintreffen wollen.
Wir halten Euch auf dem Laufenden!




ENGLISH VERSION (A BIT SHORTER BUT ALSO TRUE)

#Where are they going?
Surprise! Spontaneous change of  our route! We decided to enjoy some ferry rides before we say "goodbye" to the sea.

Croatia seemed little attractive to us, because of 2 reasons. Firstly, because of the numerous still existing minefields from the war in the 90s. In addition, we both visited Croatia several times many years ago, and it felt like we already knew every single corner of it. A quick look on our map made us aware about the fact that Sardinia is also not too far away from Croatia. Sardinia seemed to be a cute, beautiful and attractive outdoor paradise, and a white spot in our personal  map.
There's only a little problem: From Croatia to Sardinia there is still quite a lot of high water. Too high to ride by bicycle! Swimming with our steal donkeys turned out to be difficult, especially because of all the baggage. And our stupid donkeys refused to swim!
So we had to pay many, many Euros for many, many ferries.
First we and the donkeys and the panniers were shipped from Split to Ancona, where we enjoyed pleasantly cool temperatures around 20 degrees and also light drizzle through the regions of Marche, Umbria and Lazio.

After 3 days we arrived in the little town Civitavecchia, from where we jumped on another expensive ferry to Sardinia.
Because of all these additional expenses we changed our expense statistics for each country. From now on the statistics is showing only costs like food and accommodation, no travel costs and no costs for bike equipment.
Anyway, money almost doesn't matter since we are in Europe, nothing can really shock us now.
The absolute highlight was a camping site in Dubrovnik, where the owner wanted to charge EUR 38 for a tent space. 38 euro for a night in the tent, on a tiny piece of meadow, by end of September, and not in the Module of Octoberfest. WOW. We laughed a bit at him because of the 38 EUR, which did not really change his demand, and then we simply moved on. We spent the night just a few kilometres away near a lake, and for free.
This is Europe! We are just getting used to the local price structure.
However, with the ferry we had little choice. We could either pay, or swim, or stay! No more options :-(
We decided to pay and at least had plenty of room to sleep and a quiet night on the night ferry to Sardinia.
On our first day in Sardinia it was raining like hell, locals told us " worst rain since 2006" (which they always tell you, right ?? ;-)
Today: Perfect sunshine and we have just spent our rest day in the perfect mountains of Sardinia.
Paradise for hikers, climbers, mountainbikers, kayak lovers!


#What's next?
We will continue our ride along the Sardinian East coast, take a ferry to Corsica, cycle along the Corsican East coast to the next ferry and ship to Genua.
From there, it is only cozy 600 km to Kempten, Allgäu, where we want to arrive exactly at the 17.10.
Sounds like a plan? YES!!!

We'll keep you updated!

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