Honeymoon from Melbourne to Kempten

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Sonntag, 25. Januar 2015

Day 85 #Thailand, Ayutthaya



# A series of highlights
We arrived in Ayutthaya - once one of the leading world capitals in the 17th century, UNESCO world heritage and just 50km north of Bangkok. Today we stay here for culture and a short rest to regenerate our bodies.



We were a bit afraid about the traffic around Bangkok. But the last days we could manage to find small, lonely roads leading us from the coast to the north of Bangkok. To be honest, since Thailand we rode 90% of the time perfect quiet, scenic, small roads - far away from the hustle and bustle of highways and big cities. WE LOVE THAILAND :-)


Our journey during the last 7 days was a bit like highlight hunting.
The scenic road along the upper Gulf of Thailand coast was absolutely fantastic! Maybe that was the reason why we saw a lot of cyclists between Chumphon and Phetchaburi. Locals on a one day trip, guided road bike tourists and also some world cycling pedalists. The only difference, we rode direction north all others heading south. Hmm, after some days we realised why. North-East-Monsun time, that means strong head wind along the coast for us :-( But since Phetchaburi we got nice back wind. We felt like eagles… :-) Sometimes with unexpected traffic :-o

 







We cycled through lovely, small fishing villages and along beautiful, remote beaches. The really only ugly, trashy tourist place was Hua Hin. And the best tourist rip-off are the floating markets. Great fun to observe the spectacle from outside. 








Luckily, we stayed in Phetchaburi exactly on the day of the anniversary festival of the historic park with a phenomenal night market and nice pyrotechnics.


Thai Food is sooooo manifold. After 3 weeks in Thailand we still explore every day new culinary goodies. Yummy, Yummy… Now we must be close to China, because you can find a lot of fried protein on the markets :-) So far we are not strong enough to try the fried insects… the time will come ;-)




We visited a lot of temples, historic places, caves and other culture on the way to here. If we would stop for each of them our journey would take 3 years ;-) And they are all well “protected” by the local monkeys.





We met a lot of incredible hospitably, friendly and helpful people on the way. Special thanks to Thomas supporting us by solving our troubles. He accompanied us to a dentist and an electronics including being our personal translator. His resort in Thap Sakae is really an oasis of silence (Srimuang Paradise).

Yesterday we had our first, forced rest on the road - “mandated” by the police. No joke – the last 10km we used the highway and noticed a police officer all 50m along the road!!!! (After 100 I stopped to count them…) Just after 5 or 6 km one of them forced us - and all vehicles around us - to leave the highway to a petrol station and rest and wait there. What`s going on? After a few minutes somebody explained us: take your time, there will be a convoy with a spiritual leader and that’s the reason why we have to wait. 15 minutes later some cars rushed over on the completely empty highway and after that we could ride on ...

# Challenges and hospital hopping
It`s all good. It`s almost all good ;-) After our really nice hospital experience in Krabi with Claudia, I tried a dentist in Thap Sakae and the Bangkok Hospital in Hua Hin. To be honest a full service – all inclusive from coffee, tea, magazines, newspapers, tv,… up to a really good medical service – for a small fraction of what we pay in Germany. Not so bad. The reason for that visit was less nice. I had the first time in my life really strong toothache and that’s for 5 days. Now it`s gone and hopefully we both keep well and fit for the rest of our life ;-) but at least for the 1 year travel.
On equipment side, we only lost our USB converter (a shame all contacts were bad because of corrosion) and one of our Bowden cable broke (gear change rear) just after 5000km.
So overall no big issues and we will carry on tomorrow direction Loei National Park.



# Ein Höhepunkt jagt den Nächsten
Wir sind in Ayutthaya – eine Stadt, die Weltkulturerbe ist, eine der führenden Hauptstädte der Welt im 17. Jahrhundert und heute Beherbergungsort zweier heimatloser Allgäuer. Wir haben einen Zwischenstopp hier eingelegt, um unsere geschundenen Körper zu erholen, unsere Gaumen wieder mit kulinarischen Highlights verwöhnen sowie unseren unstillbaren Drang nach Kultur zu befriedigen :-).  Wie waren etwas beunruhigt, dass uns der Verkehr um die Hauptstadt Bangkok doch etwas die Freude nimmt und wir hilflos untergehen im Gewusel der Großstadt. Gott-Sei-Dank haben wir aber eine wirklich schöne Route um Bangkok gefunden auf feinen, kleinen Nebenstraßen, sodass wir uns bisher weder über die Straßen noch den Verkehr in Thailand beklagen können und wollen. Ganz im Gegenteil, wir lieben Thailand, wir konnten über 90% auf kleinen, einsamen, ruhigen Nebenstraßen fahren und durften dort wunderschöne einsame Fischerdörfchen, traumhaft abgelegene Strände und super hilfsbereite und freundliche Menschen erleben. Und wenn wir mal auf den Highway mussten waren die Verkehrsteilnehmer zumindest nicht aggressiv. Unser Meisterstück war ein U-Turn auf einer 6 spurigen Autobahn. Jawohl, da hatten die SUVs und Konsorten doof aus der Wäsche gekuckt ;-)
Der Reihe nach. Zunächst sind wir entlang der Küste am Golf von Thailand gen Norden geradelt und haben dort auch einige Radfahrer getroffen. Tagestourer, organisierte Reisegruppen und auch Weltradler, die uns die ein oder andere Inspiration noch mit auf den Weg gegeben haben. Wieso keiner Richtung Norden fuhr wie wir, ist uns jetzt auch klar. 1. kommen sie nicht aus dem Allgäu und fahren daher evtl. anders nach Hause und 2. ist die Hauptwindrichtung bei aktuellem Nord-Ost-Monsun gegen uns und damit für sie. Sprich wir hatten ordentlich Gegenwind an der Küste. Ist aber nicht weiter schlimm, das kühlt zumindest ab ;-) Immer positiv denken :-) Das Stück von Chumphon nach Pethchaburi war wirklich eine Perle. Einzig HuaHin hat uns beiden überhaupt nicht gefallen, hässliche Großstadt mit unendlich vielen Touristen. Aber wir mussten dort halten, da mich Zahnschmerzen plagten und der Zahnarzt im Ort davor leider kein Röntgengerät hatte. Gott-Sei-Dank alles wieder im Lot, aber schon beeindruckend die Medizinische Versorgung in Thailand. Da gibt’s für 20EUR eine Rundum Versorgung - kompetent, serviceorientiert und top organisiert. Und die Ausstattung ist vom Feinsten.
In Petchaburi hatten wir Glück und sind zum 156. Jahrestag der Altstadt angekommen. So hatten wir das Vergnügen einen wirklich sehr schönen Nachtmarkt inkl. Live Musik und ein beeindruckendes Feuerwerk mit zu erleben.  Kurz vor Petchaburi haben wir uns vom Meer verabschiedet. Wenn alles gut geht kommen wir in ca. 8 Monaten wieder ans Meer in der Türkei. Der Abschied ist uns schon schwer gefallen, nachdem wir in den letzten 2 ½ Monaten die meiste Zeit am Meer geradelt sind.  In den letzten 7 Tagen haben sich auch Landschaft und Klima täglich geändert. An einem Morgen war es uns sogar kalt in unserem Trikot. Davor sind wir meist schon schweißgebadet gestartet in den Tag ;-)
Essen ist weiter hin voll BOMBE. Ein absoluter Kracher jedes Gericht, wir sind immer noch am probieren aller Möglichkeiten und dass nach 3 Wochen experimentierfreudiger Ernährung ;-) Nur an das frittierte Protein haben wir uns noch nicht gewagt. Wir sind noch nicht stark genug, eines Tages sind wir soweit für die Insektenwelt. Zumindest sind sie seit einigen Tagen auch auf den Märkten erhältlich. Apropos Märkte. Der coolste Touri-Nepp den wir bisher gesehen haben sind sogenannte „Floating Markets“ – Schwimmende Märkte. Während der Siam Zeit hat das Sinn gemacht, da der ganze Handel über Wasser stattfand, heute ist es künstlich gehaltene Show für Touristen. 30 Touri-Boote auf ein Verkaufsboot. Lustig zu betrachten aus der Ferne :-).
Ach ja noch eine Kurzgeschichte von Gestern. Wir hatten unsere erste polizeilich angeordnete Zwangspause auf dem Fahrrad. Was? Wir sind gestern die letzten 10km auf dem Highway geradelt und haben alle 50m einen Polizisten rechts und links am Straßenrand gehen und uns gefragt wozu? Ganz einfach, sie stand bereit, um den Highway für ein geistliches Oberhaupt in einem Autokonvoi zu räumen. Gesagt, getan. Wir und alle um uns herum haben die Kelle bekommen, mussten zum „Pausieren“ in die Tankstelle abbiegen und dort ca. 15min warten, bis der Konvoi in Höchsttempo über die leere Autobahn gefegt war… Das war schön – endlich ne Ausrede, dass wir nicht radeln müssen :-)
Ansonsten ist alles wieder im Lot (abgesehen von einem Bowdenzugriss an der Schaltung und dem Ausfall unseres tollen USB Wandlers keine besonderen Vorkommnisse) und wir ziehen morgen langsam Richtung Loei, da wird`s dann auch schon mal hüglig und wir können uns langsam aber sicher auf die hohen Pässe vorbereiten…

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