Honeymoon from Melbourne to Kempten

Honeymoon from Melbourne to Kempten

Sonntag, 1. Februar 2015

Day 92 #Thailand, Sukhothai

#The first 5000 km - The enlightenment has not come yet 
We finished our first 5000 km, and as you can imagine there is a lot of time to philosophize on such a day on the bike.
However, most of the days go by with thinking about very basic things like "Right or left?" or "Chicken or vegetarian?" or "Will this dog attack me?"
The very honest truth is, that the most important topic of the day is not "how to save the world?", but "what do we want to eat?"
OK, during the day we also discuss about more inspiring topics, like, for example, the quality of medical services in Thailand
(since we are both real experts now in this domain :-) ) .
And we calculate our energy used when we are cycling! Chef-engineer Johann tries to find a formula that allows us to calculate the duration of our full trip, based on our historical data (time/distance/height). Also sometimes at night or in early morning he secretly surfs the net and thinks about how to improve our bicycle usb charger. Deep inside he needs to think about things like that and find solutions to stay happy..

But the highlight of the day is very often a quiet simple one: FOOD! It's not only about food, but eating comes always along with meeting local people.
A happy day requires only very few things for us:
Enough to eat, a clean place to sleep, a nice chat (or just a smile from a nice person), a shower (and maybe even a shower with shampoo ! ).
Somebody who helps us to find a dentist, or a stranger who gives us bananas- this can actually really make our day and is so easy to find in Thailand!
By the way, before we started our cycling tour, there was also not so much required for a happy day. I thought about it, and remember that all we needed was:
Snow, skis, more snow, freeride-skis ;-)

#From Ayutthaya through Lopburi and Phetchabun province (via Wichian Buri & Phetchabun)
After we left the temple ruins of Ayutthaya with a great sunset on our last evening, we cycled through beautyful Lopburi province, with countless sunflower fields. We noticed that the nature is very dry here and somebody explained us that it has not rained since Oktober!











#Harvesting season
We were really lucky and reached Phetchabun right in time for the plastic harvesting season.
The delicious fresh young plastic bags are just coming out of the ground, and are now ready to be picked by the farmers!

Hier wird frisches, junges Plastik geerntet
#On the strawberry street through Switzerland
The area around Khao Kho is sometimes also called "Thai Switzerland". After the first day, with  1300 altitude metres and long distances of 20% ascending slope, we knew why :-)
Apart from that: Instead of coconut they sell strawberries here, hundreds of strawberry fields were along our way! Of course we could not resist, and they were really delicious.
We were also quiet excited and nervous, because this area is not described in " the bible" Lonely Planet- it is real no-where-land, so to say - we feel like real explorers :-)





The left one is wearing a cap - 34 degrees Celsius../
Links hinten trägt Mütze. 34 Grad.

Viele Thais lieben Tiere.
Diese beiden bemitleidenswerten Geschöpfe müssen allerdings hart für ihre Banane arbeiten.
Sie müssen dem örtlichen Elektriker beim Kabel ziehen helfen.

Solution for us? 

Hier wurde nicht geschoben !!
Something is wrong here..? / Sakkradi ja wo samma denn ?!
Puncture no 2, day 79 / Der junge Mann war stark beeindruckt, nachdem er unser Werkzeug gesehen hatte

#Next steps
After we found the reason for the 3 punctures in Johanns tyre and repaired it, we are now enjoying a culture&sightseeing day in historical Sukhothai.
We really want to use every single day of our 2-month-visa in Thailand, so we have enough time here for such non-cycling-days. After Sukothai we will cycle to Chiang Mai and meet friends and family there!




#Die ersten 5000 km - Zeit für ein paar Gedanken
Mit dem Fahrrad unterwegs sieht man viele Dinge, die man im Auto oder Bus nicht wahrnimmt, weil man an vielem schlichtweg vorbeifährt. Das sind positive Dinge (z.B. die Freude des Autowaeschers, als er eine Runde auf unserem Rad dreht, oder auch der direkte Einblick in die Kochtöpfe der Strassenstände ) genauso wie negative (der allgegenwärtige Plastikmüll, der direkte Einblick in die Kochtöpfe der Strassenstände).
Das ist eine tolle Erfahrung und wird mir (Claudia) immer wieder so richtig bewusst wenn wir an Orte kommen wie z.B. den Floating Market in Damnaen Saduek, wo Touristen alle auf den genau gleichen Pfaden durchgeschoben werden und das einzig und allein zu dem Zweck, Ihnen zu Wahnsinnspreisen ein 'I love Thailand' -T-Shirt oder ein riesiges Stoffschwein mit 'Floating Market' -Aufdruck zu verkaufen. Es werden dann dort ein paar Selfies geschossen und anschliessend gehts weiter mit Bus oder Taxi zur nächsten "Sehenswürdigkeit" oder zurück ins Hotel.
Diese Leute haben keine Chance, sich tatsächlich etwas vom Land anzuschauen. Wir dürfen das, und das ist einfach genial!
Ich bin froh dass unser GPS mit Johann am Steuer uns sicher durch diese Orte hindurchschleust, und wir sehr entspannt beide Seiten betrachten können.

Nach und nach verschieben sich die Prioritäten. Was vor unserer Reise selbstverständlich und nicht der Rede wert war, wird nun zum Highlight des Tages: ein leckeres oder interessantes Essen, eine Dusche (vielleicht sogar mit Shampoo - boah!), ein sauberes Bett, jemand der uns versteht wenn wir nach einem Zahnarzt fragen und uns sogar erklären kann wo wir einen finden.. Auf einmal wird der Tag durch solche kleinen Ereignisse zum Feiertag!

Essen hat hier zugegebenermassen einen hohen Stellenwert eingenommen.Vermutlich haben wir unsere Mägen bereits stark durchgebeult! Einzig und allein die engsitzende Radlerhose verhindert wohl, dass der Bauch nicht um die Knie baumelt, wenn er nicht prall gefüllt ist.
Wir sehen wohl auch ziemlich hungrig aus, denn fast jeden Tag bekommen wir von netten Unbekannten Wasser, Bananen oder Saft geschenkt.

Dank intensivem und regelmässigem Studium der thailändischen Sprache können wir nun, nach 5 Wochen, auch anspruchsvollere Kommunikation in der Landessprache führen - wir beherrschen nun ganze Worte wie z.B. "Kaffee", "Tee", " servus", "danke" oder sogar "Pfannkuchen". Manchmal werden wir sogar verstanden, immer aber wird unser Bemühen mit einem herzhaften Lachen quittiert.
Unser Leben hier ist damit um vieles einfacher und vielfältiger geworden, und es erleichtert den Kontakt zu den Thais natürlich ungemein ;-)

Wir sehen mit unserem Helm, der Sonnenbrille und den Handschuhen immer noch sehr westlich- radsportmässig aus. Allerdings haben die hellen Klamotten nun doch schon ziemlich Schmutz angezogen, der selbst mit unserer Super-Magic-White-Rubbel-Killerseife nicht mehr zu entfernen ist. Es kam schon 2x vor, dass uns im Guesthouse gleich Wäscheservice angeboten wurde, obwohl wir grade eben einen Waschtag eingelegt hatten;-) Vermutlich werden wir uns also in den nächsten Wochen neue, saubere, landesübliche Tracht zulegen, damit wir auch weiterhin mit einem netten Lächeln gegrüßt werden- und das nicht nur von der Frau vom Waschsalon. Dann begrüßt uns auch der Kokosnusspfluecker gleich mit Handschlag.

#Von Ayatthuya durch die Provinzen Lopburi und Phetchabun (über Wichian Buri & Phetchabun)
Unsere kleine mobile Krankenstation fuhr nach dem Kulturaufenthalt in Ayutthaya weiter durch die Sonnenblumenfelder in der Lopburi-Provinz. Hier hat es seit Oktober nicht mehr geregnet !
Wir waren während des Radelns etwas nervös und fühlen uns jetzt auch noch ziemlich rebellisch und aufgewühlt, da wir immerhin 2 ganze Tage durch Gegenden gekommen sind, die sich nicht im "Lonely Planet" finden liessen - sozusagen weisse Flecken auf der Individual-Traveller-Landkarte- huuuuuuuuuuuuuuh!

#Auf der Erdbeerstrasse durch die Schweiz
Die Gegend um Khao Kho nennt man wohl auch "die Schweiz Thailands". Wir wussten nach dem ersten Tag dort auch gleich, warum: 1300 Hoehenmeter mit langen Strecken mit Steigung über 20% bei über 30 Grad ist dann doch eine klare Ansage..
Statt Kokosnüssen gibt es hier auf einmal Erdbeeren, kilometerlange Felder zum selberpflücken, jedoch kein Gröschtl und kein Emmentaler. Und das Heidi haben wir auch nicht gesehen (vermutlich sieht es hier anders aus). Aber schön ist es hier!
Wo es bergauf geht, geht es auch wieder bergab ! Damit wir länger was davon haben, hat der Radlgott uns bei der Abfahrt 2 Platten an Johanns Vorderrad beschert. Ursache noch unbekannt, das heißt es geht wohl bald weiter damit.

#Visavorbereitungen
Für unseren nächsten Visum-Antrag müssen wir u.a. auch einen Kontoauszug abgeben.
Beim Lesen von Seite 1 fragen wir uns nun besorgt, ob das auch alles so klappen wird :-)



#Weitere Planung
Wir haben nun die moegliche Weiterreise sowohl zurück über die "Stan-Staaten", als auch zurück mit der transmongolischen Eisenbahn und durch Russland im Detail ausgearbeitet, und beides scheint uns generell möglich.
Für die komplexe Visaorganisation für Usbekistan, Turkmenistan und Iran haben wir nun, nach intensiver Suche, eine gute und günstige Agentur ausfindig gemacht:
"Happy Eckel Travel", mit Büro in Rott und einer Zweigstelle in München.
Der dortige Experte für die "Stan-Staaten" hat sich sogar bereit erklärt, uns ggf. persönlich durch diese Gebiete zu begleiten ;-)

Ansonsten geniessen wir heute einen kulturlastigen Pausentag in Sukhothai, bevor es dann weiter geht nach Chiang Mai.
Hier in Sukhothai sehen wir uns die Ruinen der historischen Stadt mit dem dazugehörigen Museum an, besuchen den Nachtmarkt und lassen uns bei einer Thai-Massage die Muskeln wieder schön weich kneten.
Die Ursache für Johanns Platten haben wir übrigens ebenfalls ausfindig gemacht und behoben- ein fieses Stück Draht, das es sich im Mantel gemütlich gemacht und gut versteckt hatte.





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen