Honeymoon from Melbourne to Kempten

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Samstag, 1. November 2014

Day -2 #Ready to leave

#Gemma gemma
Nachdem wir unsere verbliebenen Habseligkeiten in einen einzigen Sprinter gepackt und grosszügig an 3 Haushalte im Allgäu verteilt hatten, blieb sogar noch Zeit für eine kleine Bergtour in den Bayerischen Voralpen.



Nervös macht uns die Nachricht, dass in Grasgehren bereits Ski gefahren wird, und wir verdrängen verzweifelt die aufkommende Sehnsucht, die Ski sofort wieder herauszuziehen und gleich loszufahren. Dies gelingt uns nur durch die Vertilgung von grossen Stücken Kuchen bei Mama Kiderle im Kreis der Familie, und wir zwingen uns zu weiterer Abarbeitung der immer noch viel zu langen "To Do-Liste" (in der Hoffnung, dieses Wort in den nächsten Monaten nicht mehr zu unserem Wortschatz zählen zu müssen). Da wir innerhalb von 1 Woche ganze 2 Laptops zerstört haben freuen wir uns zudem, dass wir ein weiteres neues Laptop für die Reise vorbereiten dürfen und schieben äußerst motiviert und stundenlang jede Menge Bytes von hier nach da und wieder zurück. Das Skifahrerherz blutet, und wir verdrücken ein Stück Kuchen nach dem anderen- solange bis wir nicht mehr durch die kleine Klapptür passen, hinter der wir auf dem Dachboden die Ski deponiert haben.

Wie schön, dass wir bald bei 36 Grad Sonnenschein auf dem Radl schwitzen und gegen Riesenkänguruhs und das gemeine Leistenkrokodil kämpfen dürfen, während alle hier zurückgebliebenen sich auf neuen, megabreiten Freeridelatten durch weisse Pulverschneehänge wühlen müssen! Think Pink !

Aber natürlich liegt letzten Endes die Entscheidung bei uns, und irgend etwas hat uns ja dazu bewogen, diese Reise mit dem Radl freiwillig zu planen.. Wir müssen uns angesichts der bepuderten weissen Bergspitzen und des gepflegten Chaos der letzten Tage immer wieder ins Gedächtnis rufen müssen, warum wir das eigentlich machen:

um nämlich mal wieder eine gute Strecke herauszukommen aus der persönlichen Wohlfühlzone und um Neues zu lernen und zu entdecken. Kämpfe mit Känguruhs bei 35 Grad gehören natürlich auch dazu ! Danach gibt es dann eine kühle Sprite mit gecrashten Eiswürfeln..

Natürlich sind wir sehr froh und dankbar dass wir Familie und Freunde haben, die uns unterstützen, und uns durch ihren Rückhalt dieses Abenteuer ermoeglichen.
Folgende Nachricht fanden wir beispielsweise gestern auf unserem Auto, bevor wir es in  die liebevollen Hände unserer warmherzigen Verwandschaft gegeben haben:



Wir hoffen, der Marder putzt das Auto auch gern, dazu sind wir nämlich leider nicht mehr gekommen :-)

Ach ja, und dann gab es noch lecker "Ferienabschiedsessen" auf der Hündleskopfhütte (jaja, noch ein Abschiedsessen - wir werden auch ohne Fahrrad ganz von selbst rollen, wenn es losgeht !).
Sowas gibt`s nur im Allgäu:




Vor dem Flug nach Australien fällt mir noch eine Strophe des Liadls ein, dass Cousin Gunther sehr einfühlsam extra für uns gedichtet hat - so liab - danke, Gunther :-))

"Kommst Du in Australien an, und das Gepäck steht im Iran, dann singst Du halt den Weltumradlerblues"

In diesem Sinne - los gehts für uns und ab morgen gibts nicht mal mehr Internet in unserer trostlosen Hütte.



 #International summary 
After we had packed our remaining belongings and generously distributed to 3 different households in the Allgäu, there was even time for a little hike in the Bavarian Alps where we found - SNOW!

We are a bit nervous about the fact that the skiing season had already started in Grasgehren (little Allgäu village nearby), and we suppress the desperate wish, to pull out our skis immediately and drive off. We can achieve this only by eating huge pieces of cake made by "Mama Kiderle", and we force ourselves to further processing our still quiet long "to do list". After we had destroyed our 2 laptops within the last week, we also enjoy to prepare another new laptop for our journey and push lots of bytes from here to there and back. The skier's heart is bleeding, and we are eating 1 piece of cake after the other in order to forget our skis waiting for us.


How nice that we will sweat soon under hot Australian sunshine on our bikes, and fight against giant kangaroos and saltwater crocodiles, while all remaining here have to dig their skiis in deep white powder snow :-)  
But of course the choice is ultimately about us, and something has really motivated us to plan this trip voluntarily by bike.. We are constantly reminding us why are we doing this:
to leave our personal comfort zone in order to learn new things and explore. Of course fighting with kangaroos at 35 degrees is also part of the game!


We are very glad and thankful that we have family and friends who support us and enable us our adventure through  their support.

Oh, and then we had a was delicious "holiday farewell dinner" on the Hündleskopfhütte (yes, again a farewell dinner) - very delicious bavarian food -


We`ll miss it !!! 


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